001: Welchen Rechner brauche ich für SolidWorks? | ||||
< vorige | > nächste | Übersicht FAQ Hardware | Gesamtübersicht | vom 06.10.2001 |
Lösung: Ups, schwierige Frage. Um es mal mit Radio Eriwan zu sagen: Das kommt darauf an.
Grundvoraussetzung ist ein Rechner, auf dem ein Windows-OS seinen Dienst tut. SolidWorks ist freigegeben für Windows 95, Windows 98, Windows ME, Windows NT SP6a (SP3 tut's auch, wenn Sie das Problem mit den Dateigrößen über 20MB für nicht so kritisch halten) und Windows 2000 SP2. Von daher kommen auch die Mindestanforderungen. Der Support für Windows 95 ist mittlerweile abgekündigt.
Windows 95 und 98 werden offiziell auf Intel-Plattform unterstützt (bei mir zu Hause lief es aber auch auf einem AMD K6), Windows NT sowohl auf Intel als auch auf Alpha (falls das jemand tatsächlich mal eingesetzt hat, ist ja mittlerweile eingestampft), Windows 2000 auf Intel und AMD. Zu Windows XP liegt mir nichts Offizielles vor und ich habe auch noch keine Erfahrungsberichte dazu gehört (Stand 29.09.2001). Update: mittlerweile ist Windows 95 abgekündigt, Windows 98 nur noch bis SolidWorks 2001Plus und 98SE sowie NT4 SP6 wahrscheinlich ur noch bis SolidWorks 2003. Aktuelle Infos dazu unter der FAQ-Frage Unter welchen Betriessystemen läuft SolidWorks?
Die Installation von SolidWorks kann lokal oder auf einem Netzwerkserver durchgeführt werden. Für eine lokale Installation benötigen Sie für SolidWorks 2001 ca. 180MB, die Beispiele und Handbücher bis zu 90MB. Wenn weitere Add-Ins und Tools installiert werden (z.B. PhotoWorks) kommen schnell noch ein paar Dutzend MB zusammen. Aber insgesamt für eine "moderne" Windowssoftware verhältnismäßig wenig. Für aktuelle Infos dazu schauen Sie doch bitte auch in die FAQ Frage Wie viel Speicherplatz brauche ich für eine SolidWorks-Installation?
Aber zurück zur Frage: Ich gehe mal davon aus, dass Sie mit SolidWorks auch arbeiten wollen, und nicht nur einfach aufrufen. Nun, also da gibt's nur eins: besorgen Sie sich den schnellsten Rechner mit viel Memory und der besten Grafikkarte, die Sie sich für Ihr Geld leisten können. Auch die Netzwerkkarte sollte (abgestimmt mit dem Server) ordentlich Dampf machen können, wenn Sie Daten auf einem Netzwerkserver ablegen wollen. Dies gilt immer, also machen Sie es so, dass Sie sich erst überlegen, wie viel Sie ausgeben wollen, eine Obergrenze liegt da bei ungefähr 9000 Euro (18.000 DM) mit Monitor. Die Preis-Leistungskurve ist natürlich dabei abgeflacht, d.h. irgendwann bekommen Sie für >30% mehr Geld nur noch <10% mehr Leistung.
Bevor ich jetzt konkret werde: alle Empfehlungen sind nur auf meinem Mist gewachsen, unterhalten Sie sich in jedem Fall mit ihrem VAR und Hardwarelieferanten über Alternativen. Sie wissen selbst, wie schnelllebig gerade die Computerhardware ist. Die Empfehlungen von 05/1999 waren z.B. PII/450, 128 oder 256 MB RAM, AccelGalaxy, Standardfestplatte, ... da sehen Sie was passiert ist
Nun denn: Ich empfehle in jedem Fall Windows NT SP6a oder Windows2000 SP2 als OS, es ist deutlich stabiler und auch performanter als Windows 95/98/ME. Gerade unter W2K ist SP2 oder höher Pflicht wegen des Bugs mit der Speicherverwaltung. Außerdem ist die Unterstützung für OpenGL Grafikkarten besser, und die brauchen Sie.
Für die Performance sind 3 Dinge deutlich ausschlaggebend:
Summa summarum kann man sagen: überlegen Sie sich zuerst, wie viel Geld Sie ausgeben wollen und schauen Sie sich dann nach geeigneter Hardware um. Sie können ab 3.500 DM Rechner bekommen, mit denen man arbeiten kann, für gute, stabile Markenware, mit der es dann langsam Spaß macht müssen Sie aber durchaus 10 KDM (Kilo-DM) oder mehr einplanen.
Kritik und Anregungen bitte an Stefan Berlitz. Letzte Änderung dieser Seite am Freitag, 16. Februar 2007 15:01 |