SolidWorks KnowHow - Neue Funktionen PhotoWorks 2005

sw-knhow.gif (10636 Byte) PhotoWorks ist die Zusatzanwendung von SolidWorks, mit dem photorealistische Bilder erzeugt werden können. Seit der Version 2003 SP3.0 gibt es das neue PhotoWorks 2, das auf mental ray basiert. Dieses extrem Leistungsfähige Renderer und Raytracer wird auch in so spezialisierten Produkten wie 3DS max oder Alias Maya eingesetzt.

Um ein wenig auf den Geschmack zu kommen ist ein grundlegendes Verständnis der Technik und der Funktionen notwendig, daher freue ich mich sehr, das mir Ralf Tide mit ein paar seiner Vorträge und Dokumentationen zu diesem Thema zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank, Ralf!

PhotoWorks Studio

PhotoWorks Studio ist als Werkzeug für einfaches Rendern gedacht. Vordefinierte Bühnen und Beleuchtungen (sogenannte Studios) können aus einer kurzen Liste ausgewählt werden. Es gibt fünf Stufen für Renderqualität.

Die Gesamthelligkeit der gerenderten Ansicht kann eingestellt werden. Es kann auch in eine Datei gerendert werden.

Wird das Verlassen des StudioRender-Befehls mit Bestätigung (grüner Haken) ausgeführt, werden alle PhotoWorks-Optionen mit den aktuellen Werten überschrieben (siehe auch Tabelle im Anhang).

Es werden 4 neue Lichtquellen hinzugefügt, die durch andere ersetzt werden, wenn das Studio gewechselt wird. Falls schon mehrere Lichtquellen vorher definiert waren (PWX-Option ’Licht beibehalten’) werden entsprechen weniger hinzugefügt.

Bei Abbruch (rotes Kreuz) des Befehls bleiben die ursprünglichen Werte erhalten.

 


Tabellarische Übersicht PhotoStudio - Studios
(einfach Bild anklicken)

Neues bei Materialien

In den Standardmaterialien ist nun eine Flüssigkeit angelegt. Die in den Studios verwendeten Materialien findet man im Ordner Verschiedenes.

Neues bei Bühnen

Die neuen Bühnen für das Studio können auch für 'normales' Rendering verwendet werden. Bei den Umgebungen (z.B. Kugelhimmel) kann jetzt auch ein Boden genutzt werden. Auch kann der Radius des Kugelhimmel angegeben werden.
Wird ein Hintergrundbild verwendet, so kann dies auf eine kugelförmigen oder würfelförmigen Hintergrund projiziert werden (siehe auch: Link im Anhang, Mike Wilson).

Globale Beleuchtung

Mit dem Wechsel des Rechenkerns (LightWorks gegen MentalRay ausgetauscht) kamen mit SolidWorks2003 SP3 neue Beleuchtungsoptionen hinzu. Indirekte Beleuchtung: angestrahlte Objekte reflektieren, je nach eingestellter Oberfläche, auf andere Objekte, wirken als eine Art passive Strahler (siehe auch: Link im Anhang, Brian Hill).

Ähnlich Wirkung hat auch die globale Beleuchtung. Hier kann aber bei jedem Objekt (im Einzelteil: einzelne Volumenkörper, einzelne Flächen des Teils; in der Baugruppe kommen UBG und Teil hinzu) separat eingestellt werden, ob es globale Beleuchtung empfangen und/oder abstrahlen kann. Diese Einstellung wird im Material-Editor vorgenommen. Um überhaupt diese Auswahlmöglichkeit zu haben, muss zunächst in den PhotoWorks-Optionen die globale Beleuchtung aktiviert und das Häkchen 'alle Materialien...' entfernt werden.

Anders als bei der indirekten Beleuchtung (hier kann die Qualität nur in den PhotoWorks-Optionen eingestellt werden) gibt es bei der globalen Beleuchtung auch noch Einstellmöglichkeiten im Beleuchtungsdialog (SolidWorks-FeatureManager). Hier kann die Anzahl der Photonen sowie die Intensität eingestellt werden. Der Durchmesser dieser 'Photonen' wird hingegen wieder im PhotoWorks-Optionen Menue eingestellt.

1000 Photonen, R6mm

100000 Photonen, R6mm

100000 Photonen, R0,5mm

100000 Photonen, R6mm, nicht alle Flächen

Kaustik

Katakaustik z.B. an einer zylindrischen Mantelfläche reflektierte Lichtstrahlen, erzeugen an einer angrenzenden Fläche eine Einhüllende, die durch ihren hellen Schein erkennbar ist. Man denke an einen Brennspiegel.


Katakaustik. Der fächerartige Übergang entsteht durch geringe Bildqualität in den Solidworks Dokumentoptionen.

Bei Diakaustik wird das Licht nicht reflektiert sondern gebrochen, hinter der brechenden Fläche bildet sich eine Einhüllende. Man denke an ein Brennglas.


Man beachte die kleine rote Aufhellung im Schatten der Weingläser.

Einstellmöglichkeiten der Kaustik sind ähnlich der Globalen Beleuchtung.

Anhang

Weiterführendes / zum Verständnis

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hr.gif (4491 Byte)

counter Kritik und Anregungen bitte an Stefan Berlitz. Letzte Änderung dieser Seite am Donnerstag, 01. Februar 2007 17:40